Jens Spahn, der neue Gesundheitsminister

Gute Zeiten, schlechte Zeiten: Vergangene Woche feierten Legalisierungs-Befürworter noch die überraschende Kehrtwende der Bundestags-SPD in Sachen Cannabispolitik – nun wurde mit Jens Spahn (CDU) ein bekennender Gegner der Freigabe zum nächsten Bundesgesundheitsminister auserkoren. 

Vor knapp drei Jahren bezog Spahn auf der Blog-Plattform “Huffington Post” Stellung gegen die Legalisierungsbewegung: “Mit der Begründung höherer Steuereinnahmen könnte man auch Heroin oder Menschenhandel legalisieren,” schrieb er seinerzeit. 

Abhängigkeit von Cannabis, die Einstiegsdrogen-Theorie und die “fatalen” Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung junger Menschen führte er als Argumente für ein Fortbestehen des Verbots an. 

Zum Schmunzeln ist hingegen seine dort vorgebrachte Einschätzung zu Alkohol: Der Umgang mit Alkohol sei seit Jahrhunderten “kulturell eingeübt” – ein Schützenfest ohne Bier sei so unvorstellbar wie ein Joint in der Opernpause.

Grow! Magazin, 26.02.2018

Jens Spahn der neue Gesundheitsminister

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