Zum Jahresbeginn 1995 kam das Cannabismagazin HANF! mit einer Auflage von 80.000 Exemplaren in den Pressehandel.
Es waren genug Exemplare, um jede Bahnhofsbuchhandlung, Tausende von Tankstellen und Kioske und natürlich alle Head- und Growshops zu beliefern. Mit der HANF! setzte Dr. Brahms Medien neue Maßstäbe: Das Magazin wurde zum Inbegriff für Hanfkultur.
Dem Altkanzler Kohl war unser Magazin ein Dorn im Auge und er versuchte die HANF! auf den Index zu setzen, womit er kläglich scheiterte.
So war es uns weiter möglich, Öffentlichkeit herzustellen und den Lügengeschichten – vor allem der verzerrenden Berichterstattung der Boulevardblätter – über den Hanf entgegenzutreten.
So musste die konservative Rechte erst einmal den Faserhanfanbau in Deutschland freigeben, nachdem nun überall bekannt wurde, dass in allen anderen EU-Staaten der Anbau von Nutzhanf sogar finanziell gefördert wurde.
Leider hat es zwei Jahrzehnte gedauert, bis ein neues Gesetz im Frühjahr 2017 Kranken erleichterten Zugang zu Cannabisblüten und Cannabismedikamenten ermöglichte. Ein großer Dank an Dr. Franjo Grotenhermen, der diesen langen, steinigen und dornenreichen Weg mit seinen Mitstreitern durchgestanden hat.
Mit dem Portal Hanf-Kompass werden wir die Hanfgeschichte mit dem Ziel weiterschreiben (nicht mehr mittels Print, sondern den Zeiten entsprechend digital), mindestens aber solange bis Cannabis europaweit legalisiert ist.